Transsurfing ist eine Methode zur Lenkung der individuellen Realität. Der Begriff geht zurück auf den russischen Quantenphysiker Vadim Zeland. Dieser arbeitete nach dem Zerfall der Sowjetunion als Computertechniker und widmete sich nach der Jahrtausendwende der Schriftstellerei. Im Jahr 2004 veröffentlichte er sein erstes Transsurfing-Buch und beschrieb dort folgendes Grundprinzip: Die Realität besteht aus mehreren Varianten und birgt daher eine unendliche Anzahl an Räumen voller gleichzeitig stattfindender Ereignisse. Transsurfer können in andere Räume überwechseln (trans = über) und somit selbst entscheiden, welchen Ereignissen sie sich zuwenden und welchen nicht.
Gegenentwurf zu gängigen Thesen
Die Botschaft lautet, dass jeder Mensch die eigene Realität aktiv mitgestalten kann, um Glück, Gesundheit und Erfolg zu erleben. Transsurfing widerspricht der Annahme, ein solches (Er-)Leben sei von äußeren Umständen bestimmt, da ebenjene überhaupt erst durch die innere Wirklichkeit geschaffen werden. Auch die Prämisse, man sei unvollkommen und könne nur die gesteckten Ziele erreichen, wenn man sich ändere, läuft der Transsurfing-Doktrin entgegen. Diese verlangt nämlich nicht nach Selbstreflexion oder Persönlichkeitsentwicklung und beschreibt einen Weg des Bekommens, nicht des Strebens.
Keine Hexerei
Die dabei angewandten Techniken sind weder rätselhaft noch kompliziert, sondern geradezu banal. Denn man erschafft sich ohnehin fortwährend die eigene Wirklichkeit, allerdings unterbewusst. Und da im Unterbewusstsein Ängste und Sorgen schlummern, werden diese oftmals real, während Träume wiederum selten in Erfüllung gehen. Ebendas will Transsurfing umkehren und vermittelt die gedanklichen Fertigkeiten, um bei Bedarf in positive Realitätsräume zu switchen. Erfolgreiche Menschen tun das intuitiv, andere können es etwa mithilfe des Zeland-Buchs „Transsurfing in 78 Tagen“ erlernen, um sich vom passiven Spielball zum aktiven Spieler zu entwickeln.