Das Keltische Kreuz zählt zu den ältesten und beliebtesten Kartelegesystemen. Es kommt nicht nur im Tarot zum Einsatz, sondern wird auch mit anderen Wahrsagekarten, wie beispielsweise den Lenormandkarten oder den Kipperkarten, gerne verwendet. Mit ihm lassen sich besonders gut konkrete Fragen und aktuelle Problemlagen bearbeiten, wobei darauf aufbauend auch ein Ausblick auf die Zukunft gegeben werden kann.
Auslegen der Karten
Für das Keltische Kreuz werden ausschließlich die großen Arkana des Tarot, also die Bildkarten, verwendet. Nach dem gründlichen Mischen des Kartendecks wird zunächst in der Mitte des Tisches eine Karte senkrecht ausgelegt. Quer darüber wird dann eine zweite Karte platziert. Alle weiteren Karten liegen senkrecht. Zunächst wird eine dritte Karte oberhalb und eine vierte unterhalb des kleinen Kartenkreuzes abgelegt. Es folgen die fünfte Karte links und die sechste rechts davon, so dass das Legebild an ein Kreuz erinnert. Rechts davon werden vier weitere Karten in einer geraden Linie von unten nach oben vier ausgelegt.
Interpretation des Keltischen Kreuzes
Jeder Kartenposition ist traditionell eine genaue Bedeutung zugeordnet. Die erste Karte in der Mitte des Kreuzes symbolisiert die Ausgangsfrage, die ergründet werden soll. Die darüber liegende zweite Karte zeigt, was das Grundproblem hauptsächlich beeinflusst. Die dritte Karte im oberen Bereich des Kreuzes steht für das, was dem Fragesteller bereits bewusst ist, während das noch Unbewusste durch die vierte Karte unten ausgedrückt wird. Die auf der linken Seite liegende Karte gibt einen Hinweis auf die Ursachen, die zu dem heutigen Problem geführt haben, und die unmittelbar bevorstehende Zukunft wird in der rechten Karte abgebildet. Die senkrecht liegenden Karten beschäftigen sich vor allem mit dem Fragesteller, der durch die unterste Karte symbolisiert wird. Unmittelbar darüber sind die Dinge zu finden, die ihn von außen beeinflussen. Seine persönlichen Hoffnungen und Wünsche sind in der dritten Karte der Reihe zu finden. Die letzte Karte schließlich weist darauf hin, wie das Problem in der Zukunft aufgelöst werden kann.
Auf dem Spiralweg des Lebens – mit dem Herzen gehen, stellt Alexandra Maria Stenner verschiedene Möglichkeiten vor, wie man in sich selbst Kraft, Frieden und Inspiration finden kann: sie berät mit Tarot, Astrologie und schamanischen Methoden, coacht im Kreativ-Bereich und bietet spirituelle Reisen in verschiedene Länder an.
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